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Zweitägiger Warnstreik im Nahverkehr »übersteigt jedes Maß«

Pressemitteilung des KAV Niedersachsen

Der KAV Niedersachsen verhandelt seit dem 23. Januar 2024 den Tarifvertrag für den Nahverkehr (TV-N) in Niedersachsen. In den Verhandlungen geht es um Regelungen im Manteltarifvertrag und nicht um Entgelte oder die Wochenarbeitszeit.

Hannover: Der KAV Niedersachsen verhandelt für insgesamt sieben kommunale Nahverkehrsunternehmen (Braunschweiger Verkehrsgesellschaft BSVG, Göttinger Verkehrsbetriebe GÖVB, Osnabus & SWO Mobil (Osnabrück), Stadtbus Goslar, Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven, ÜSTRA Hannover und Wolfsburger Verkehrsgesellschaft WVG) mit rund 4.200 Beschäftigten den Manteltarifvertrag für den Nahverkehr (TV-N) in Niedersachsen mit dem ver.di Landesbezirk Niedersachsen/Bremen.

KAV-Hauptgeschäftsführer Michael Bosse-Arbogast macht deutlich, ein zweitägiger Warnstreik „übersteigt jedes Maß“ und gehe ausschließlich zu Lasten der Fahrgäste. Ein Streikaufruf dieses Ausmaßes setze eine Eskalationsstufe, die mit dem derzeitigen Verhandlungsablauf nichts zu tun habe. Eine solche Verschärfung zum jetzigen Zeitpunkt seitens der Gewerkschaft sei überzogen und nicht hinnehmbar. „Aufgrund des aktuellen Verhandlungsstands ist das Verhalten der Gewerkschaft ver.di unseriös“, so Michael Bosse-Arbogast.

Die 3.Tarifrunde ist für Donnerstag, den 22. Februar 2024 angesetzt. Die Arbeitgeber halten daran fest und betonen, Lösungen und konstruktive Gespräche könnten nur am Verhandlungstisch erzielt werden.

Zudem verweist der KAV Niedersachsen darauf, dass die Gewerkschaft ver.di auf Nachfrage den bereits im Internet veröffentlichten Klima- und Aktionsstreiktag von ver.di, dem Bündnis #WirFahrenZusammen und FFF (Fridays for Future) am 1. März 2024 als erneuten Streikaufruf für die Beschäftigten im Nahverkehr in Niedersachsen ausgeschlossen hat.